Seit dem 16. September 1885 beherrscht die katholische Pfarrkirche mit ihrem 80 Meter hohen Turm den Marktplatz und das Stadtbild von Haltern am See. Ihre Ursprünge reichen bis um das Jahr 1000 zurück, als in Haltern eine feste Kirche errichtet wurde. Auf den romanischen Bau folgte im 14. Jahrhunderts ein gotischer Neubau. lm 19. Jahrhundert wurde die Kirche zu klein und in den Jahren 1874/75 abgebrochen. Nach Plänen des Architekten Hanemann aus Münster begann man einen Neubau im Stil der norddeutschen Backsteingotik. Wegen Unstimmigkeiten in Grundstücksfragen wich man von der traditionellen West-Ost-Richtung ab und überbaute den Kirchhof und einen Teil des Marktplatzes, so dass der Turm im Norden zu stehen kam. Bedeutendstes Ausstattungsstück von St. Sixtus ist das Halterner Kreuz, ein Gabelkreuz aus Eichenholz mit ausdrucksvoller Christusfigur, das um 1330/40 entstanden sein dürfte und seit Jahrhunderten Ziel von Wallfahrten ist. Die Legende erzählt, dass es einst in der Lippe, gegen den Strom schwimmend, aufgefunden wurde.