Seit 120 Jahren prangt an den imposanten Türmen des Schiffshebewerks Henrichenburg der preußische Adler mit seiner golden funkelnden Krone. Am 11. August 1899 weihte Kaiser Wilhelm II. dieses größte Bauwerk am Dortmund-Ems-Kanal persönlich ein. 71 Jahre lang trug das Hebewerk fortan Frachtschiffe bis zu 600 Tonnen Gewicht mühelos über einen Höhenunterschied von 14 Metern, bis direkt nebenan ein größeres und schnelleres Hebewerk seinen Betrieb aufnahm. Heute ist das Bauwerk ein Industriedenkmal von europäischem Rang und gleichzeitig LWL-Industriemuseum. Hier erfahrt ihr, dass das Schiffshebewerk ein einzigartiges technisches Meisterwerk seiner Zeit war. Nur 2,5 Minuten dauerte der eigentliche Senk- und Hebevorgang des 3.100 t schweren wassergefüllten Trogs. Trotz des enormen Gewichts genügte nur ein kleiner elektrischer Motor mit etwa 110 kW zum Antrieb, den Rest besorgten mit Luft gefüllte Hohlzylinder im Wasser, sogenannte Schwimmer, die für einen natürlichen Auftrieb sorgten. Im Museum könnt ihr den Trog und die Türme begehen, zudem gibt es eine Ausstellung im Kessel- und Maschinenhaus. Im oberen Vorhafen sind alte Güterschiffe und rekonstruierte Hafengebäude zu sehen. Das Alte Schiffshebewerk Henrichenburg ist zentraler Ankerpunkt der Route der Industriekultur, des radrevier.ruhr und des Emscher-Wegs. Eine kostenlose E-Bike Ladestation befindet sich vor Ort. Möchtet ihr das Schiffshebewerk und den Schleusenpark Waltrop vom Wasser aus erleben, könnt ihr eine Rundfahrt mit Fahrgastschiff Henrichenburg machen.

Anfahrt

So kommt ihr zum Ziel

Adresse:

LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg
Am Hebewerk 26
45731 Waltrop

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