Am Rande des Hofwaldes von Haane am Speckinger Weg steht ein steinernes Mordkreuz tief im Boden versenkt (auch Schusterkreuz genannt), dessen eingemeißelte Schuhsohlen auf der Vorder- und Rückseite auf eine schaurige Legende hinweisen. Ein wandernder Schustergeselle soll hier von seinem Wanderkameraden wegen einer Liebesgeschichte erschlagen worden sein. Neben der Leiche fand man die Fußspur des Mörders. Der Steinmetz meißelte die Fußspur in das Mordkreuz. Nach Jahren kam der Mörder an den Tatort zurück, wo er festgenommen wurde, als er probierte, ob sein Fuß in den eingemeißelten Abdruck passte. So verriet er sich selbst und wurde am Galgenberg hingerichtet. – Ein Mord ist erst dann gesühnt, wenn das Kreuz so weit in den Boden gesunken ist, dass die Kreuzesarme den Boden berühren.
Weitere Informationen findet ihr bei Radio Vest